2. Wie funktioniert Bestäubung?

Bäume, Sträucher, Blumen und Gräser verbreiten sich über Samen. Unter günstigen Bedingungen kann sich aus jedem Samen eine neue Pflanze entwickeln.

Fotos: Adobe Express

Die Bildung eines Samens erfolgt mit Befruchtung einer Eizelle durch eine Samenzelle. Hierfür muss ein Pollenkorn zum Empfängnisbereich einer Pflanze transportiert werden. Dort bildet das Pollenkorn einen Pollenschlauch aus, über den Samenzellen zur Eizelle innerhalb der Samenanlage gelangen. Eine der Samenzellen verschmilzt mit der Eizelle.

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Um bei der Übertragung von Pollenkörnern nicht nur auf günstigen Wind oder passende Strömungsverhältnisse angewiesen zu sein, locken viele Pflanzen zur Bestäubung Tiere an. Dies erreichen sie mit auffälligen Formen und Farben ihrer Blüten, mit Düften sowie süßem Nektar. Eine Vielzahl unserer heimischen Insektenarten ernährt sich von jenem zuckerhaltigen Nektar sowie vom eiweißreichen Pollen der Blütenpflanzen. Beim Anflug einer Blüte bleiben oftmals Pollenkörner in Haaren oder Schuppen haften und werden an der nächsten Blüte wieder abgestreift. Auch räuberische Insekten, die Blütenpflanzen ansteuern, um dort Beute zu machen, tragen auf diese Weise maßgeblich zur Bestäubung bei.